Das
Warnow Durchbruchtal liegt sieben km nördlich von Sternberg,
6 bis 40 m ü. NN.
Dieses Tal ist ein drei km langer Abschnitt des Mildenitz- und Warnowlaufs
mit den beiderseitigen Talhängen um Groß Görnow.
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Eine Wanderung
durch dieses Tal ist sehr interessant.
Man kommt sich vor, als befindet man sich im Harz und nicht in Mecklenburg.
Zu diesem Tal kommt man am besten im Rahmen einer Fahrradtour.
Fahrräder können Sie sich bei uns im Objekt ausleihen.
Eine kurze geografische Erläuterung:
Dieses bedeutendste
Durchbruchtal der Nordbezirke wurde während des Pommerschen
Stadiums der Weichsel-Kaltzeit als Gletschertor angelegt, das
dann dem spätglazialen Hauptgletscher als Schmelzwasserabflussbahn
diente. Beim etappenweisen Rückzug dieses Warnowgletschers
kehrte sich zuletzt die Fließrichtung um.
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Dieser Entwicklungsprozess
ist durch zahlreiche Terrassenreste belegt.
Sie säumen das bis 30m tief in die Randmoränen des ältesten,
spätglazialen Sternberger Hauptgletscherbeckens eingeschnittene
Warnow- und Mildenitztal (Talsohle um 10m ü. NN). Dass die
Eintiefung auch im Holozän, und zwar infolge der zeitlich unterschiedlichen
Höhenlage der Erosionsbasis Warnow, fortgesetzt wurde, beweist
u.a. das rezente, unausgeglichene und mit Findlingen ausgefüllte
Fußbett der Warnow im NSG. Wo die Durchbruchschlucht mehr
Sohlencharakter angenommen hat, sind oft Mäander und Altwässer
ausgebildet.
Das Geländeklima
des schattigen und feuchten Tales weist interessante Abweichungen
von den Makroklimawerten der Sternberger Landschaft auf, was sich
in Flora und Vegetation besonders widerspiegelt.
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